Wissen Sie, welcher Content Ihrer Webseite häufig gelesen oder gut gefunden wird? Haben Sie noch einen Überblick über den gesamten Inhalt Ihrer Inernetseite? Ein Content-Audit kann Ihnen dabei helfen, diese Fragen zu beantworten. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten müssen.
Was ist ein Content-Audit?
Der Content-Audit ist ein Teil Ihrer Content-Strategie. Dabei handelt es sich um die Bestandsaufnahme und Beurteilung aller Inhalte, die sich auf Ihrer Webseite befinden. Dadurch bekommen Sie einen guten Überblick über Ihre Themen und können feststellen, welcher Themenbereich bereits gut abgedeckt ist und welcher noch Handlungsbedarf aufweist. Im Prinzip werden die Inhalte gesichtet, sortiert, bewertet, ausgemistet und strukturiert. Ein Content-Audit kann sowohl für eine quantitative als auch qualitative Beurteilung durchgeführt werden. Es gibt drei unterschiedliche Varianten. Die erste Variante ist ein kompletter Audit, bei dem alle Inhalte einer Webseite analysiert werden. Die zweite Variante ist der partielle Audit. Dieser beschäftigt sich bloß mit einem Teilbereich der Webseite. Die letzte Variante ist ein fokussierter Audit, der sich mit einzelnen Inhalten (Artikel, Teaser, etc.) beschäftigt.
Wann wird ein Content-Audit benötigt und wozu wird er gebraucht?
Zuerst einmal sollten Sie sich, je nach Umfang Ihres Projektes, für eine der bereits erwähnten Varianten eines Audits entscheiden, um Ihre angestrebten Ziele zu erreichen. Darüber hinaus gibt es vier konkrete Projektsituationen, bei denen ein Content-Audit sinnvoll ist. Zum einen ist dies bei einem kompletten Website-Relaunch der Fall. Außerdem kann ein Audit auch bei einem partiellem Website-Redesign durchgeführt werden. Hierbei werden einzelne Webseitenthemen schrittweise aktualisiert bzw. optimiert. Zudem sollte ein Content-Audit bei der Einführung von neuen Features oder Content-Seiten durchgeführt werden, um Schwachstellen aufdecken zu können. Zum Schluss ist eine Bestandsaufnahme bei Content-Migrationsprojekten ratsam, sodass der Umzug von Inhalten von einem System in ein anderes System problemlos stattfinden kann.
In erster Linie wird ein Content-Audit gebraucht, um festzustellen, welche Inhalte online stehen, was Ihr Mehrwert ist und ob der Inhalt weiterhin benötigt wird. Weitere Gründe, wozu ein Audit gebraucht wird:
- Schwachstellen im Aufbau und in der Strukur der Webseite werden erkannt
- Duplicate Content wird entdeckt
- Effektive Content-Stellschrauben werden entdeckt
- Es können neue Ideen und Impulse für zukünftige Inhalte entstehen
- Lesbarkeit und Verlinkung der Inhalte wird überprüft
- Das Gespür für Content- und Textqualität kann sich verbessern
Hinweis: Unsere Berichte sind oft sehr ausführlich. Daher bieten wir an dieser Stelle eine Zusendung des Artikels im PDF-Format zur späteren Sichtung an. Nutzen Sie das Angebot um sich die Praxis-Impulse in Ruhe durchzulesen, Sie können hierfür auch einfach auf das PDF-Symbol klicken.
Content-Audit Vorbereitung
Im Vorfeld eines Audits sollten Sie unbedingt einige Fragen klären. Dadurch steigern Sie die Effizienz dieses Prozesses. Mögliche Fragen, die Sie sich stellen können:
- Haben Sie noch einen Überblick über den gesamten Inhalt?
- Gab es bereits negatives Feedback von Besuchern?
- Gibt es SEO-spezifische Ziele?
- Was soll Bestandteil des Prozesses werden und was nicht?
- Welche Informationen sollen konkret analysiert werden?
- Welcher Inhalt kann neu aufbereitet werden?
- Sind relevante Inhalte ausreichend verlinkt?
- Entspricht der Inhalt noch der aktuellen Rechtssprechung (DSGVO, E-Privacy, Wettbewerbsrecht, etc.) ?
Quantitativer Content-Audit
Hierbei geht es darum, sich einen Überblick über die Menge aller Inhalte zu verschaffen. Dafür wird der gesamte Content der Webseite aufgelistet. Dies kann manuell geschehen, muss es aber nicht. Mittlerweile gibt es zahlreiche Seiten-Crawler-Tools, die diese lästige Aufgabe übernehmen. Die Tools listen in wenigen Sekunden sämtliche Seiten und Content-Formate auf, die Sie dann in eine Excel-Tabelle exportieren können. Außerdem können Sie nach umgeleiteten Seiten, Duplicate-Content-Seiten oder nicht erreichbaren Seiten filtern. Hilfreiche kostenlose und kostenpflichtige Tools sind Screaming Frog, Xenu’s Link Sleuth, Internet Marketing Ninjas und das Content Analysis Tool.
Qualitativer Content-Audit
Hierbei geht es um die inhaltliche Bewertung des vorhandenen Contents auf der Webseite. Die Daten liefern eine Übersicht, welche Optionen Sie mithilfe des Inhalts dem Nutzer zur Information und Interaktion bieten. Darüber hinaus liefern die Daten einen Überblick über den anfallenden Arbeitsumfang der späteren Inhaltspflege sowie einen Einblick in die bisherige Qualität der Inhalte und welche Lücken zwischen dem existierendem Content und dem Unternehmensleitbild bestehen.
Hinweis: Unsere Berichte sind oft sehr ausführlich. Daher bieten wir an dieser Stelle eine Zusendung des Artikels im PDF-Format zur späteren Sichtung an. Nutzen Sie das Angebot um sich die Praxis-Impulse in Ruhe durchzulesen, Sie können hierfür auch einfach auf das PDF-Symbol klicken.
Checkliste Content-Audit
- Auffindbarkeit
- Ist die Kennzeichnung der Hauptüberschrift vorhanden?
- Haben Sie mindestens zwei Unterüberschriften richtig gekennzeichnet?
- Enthalten Bilder eine ordentliche Beschriftung?
- Weiterführende Links vorhanden?
- Metadaten korrekt?
- Metadaten optimiert?
- Keyword-Dichte weder zu hoch noch zu niedrig?
- Verständlichkeit
- Angemessene Ansprache?
- Korrekte Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung?
- Passendes Content-Format (Bild, Video, Text)?
- Aktivierung
- Kommentarfunktion vorhanden?
- Call-to-Action eingebunden?
- Sinnvolle Verlinkung?
- Handlungsaufforderung vorhanden?
- Lesbarkeit
- Sinnvolle Gliederung der Absätze?
- Sinnvolle und übersichtliche Aufzählungen?
- Passende Wortwahl?
- Teilbarkeit
- Gibt es einen Grund, den Inhalt zu teilen?
- Ist es einfach, den Content zu teilen?
- Wird eine emotionale Reaktion ausgelöst?
- Aktualität
- Ist der Inhalt zeitgemäß?
- Gibt es Änderungen (Gesetze, Statistiken), die den Content betreffen?
- Ist eine Aktualisierung sinnvoll?