Heutzutage werden immer mehr Webseiten mobil per Smartphone oder Tablet geöffnet. Jedoch sind immer noch nicht alle Webseiten für mobile Endgeräte optimiert und erschweren den Nutzern somit die Handhabung. Deswegen ist es wichtig, dass sich Unternehmen mit dem eigenen Internetauftritt optimal präsentieren. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel die 7 häufigsten Fehler bei der Mobile Usability.
Autor: Roman Isheim, 09.08.2018, Thema: Mobile Usability
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Mobile Usability | Definition
Bei der Mobile Usability geht es darum, die Benutzerfreundlichkeit auf mobilen Endgeräten mithilfe von bestimmen Maßnahmen zu verbessern. Hierbei gelten jedoch andere Voraussetzungen für mobile Nutzer als für Desktop-Nutzer. Das Ziel bei der Mobile Usability ist nicht nur die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen, sondern auch zukünftige Conversions langfrisitig zu binden. Eine mangelnde Mobile Usability sorgt für Frust bei den Nutzern und führt dazu, dass die Nutzer die Webseite schnell wieder verlassen. Dadurch gehen potenzielle Kunden verloren. Für mobile Webseiten ist zu beachten, dass die Internetverbindung unterwegs langsamer sein kann, das Display von Smartphones wesentlich kleiner als der PC-Bildschirm ist und dass die Navigation per Touchscreen erfolgt.
Mobile Usability | 3 Möglichkeiten die Webseite für mobile Endgeräte zu optimieren
Es gibt drei Möglichkeiten, um die eigene Webseite für mobile Endgeräte zu optimieren. Die erste Möglichkeit ist das Responsive Design. Hierbei erfolgt eine dynamische Anpassung der ursprünglichen Webseite an die Displaygröße verschiedener Endgeräte. Der originale HTML-Code und Inhalt bleibt erhalten. Lediglich der Aufbau und das Design können im Sinne einer höheren Nutzerfreundlichkeit angepasst werden. Da responsive Webseiten relativ einfach implementiert werden können, wird diese Möglichkeit von Google empfohlen.
Eine weitere Möglichkeit stellen mobile Webseiten dar. Dabei handelt es sich um eigenständige Webseiten, die separat und unabhängig von der Desktopvariante gestaltet und programmiert werden. Statt umfangreiche Funktionen und aufwendige Grafiken umfasst das mobile Konzept unabhängig von schnellen Datenverbindungen und großen Bildschirmen auch Geschwindigkeit, Funktionalität und relevante Inhalte. Jedoch ist die Programmierung, die Wartung und die Pflege aufwändiger.
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Als letzte Möglichkeit der mobilen Optimierung bieten sich mobile Apps an. Diese sind vor allem bei umfangreichen Nutzungsstrukturen, Login-Bereichen und Shops zu empfehlen. Die Kundensprache kann über Apps personalisiert erfolgen und durch Push-Mitteilungen kann der Kundenkontakt zusätzlich gesteigert werden. Hierbei ist der zusätzliche Programmierungsaufwand zu berücksichtigen, sowie die häufige Notwendigkeit von Downloads, Anmeldungen und Login-Daten.
Mobile Usability | 7 häufige Fehler die Sie vermeiden sollten
1) Nutzungskontext beachten
Vor dem Start einer mobilen Webseite sollten Sie sich sicher sein, weswegen Nutzer Ihre Seite besuchen und unter welchen Voraussetzungen sie diese erreichen. Ein User, der gerade auf seine Bahn wartet, möchte beispielsweise so schnell wie möglich ein Handyticket kaufen und dies mit so wenig Klicks wie möglich. Der Nutzungskontext ist also wichtig, um die Funktionen auf die Bedürfnisse der mobilen User anzupassen.
2) Lange Ladezeiten
Wenn eine Webseite eine Ewigkeit zum Laden braucht, dann verlassen Nutzer diese in der Regel wieder sehr schnell. Die meisten User verlassen die Seite dann schon nach drei Sekunden . Dadurch wird natürlich die Conversion Rate schlechter. Deswegen empfiehlt es sich, die Ladezeit Ihrer mobilen Webseite zu prüfen und bei Bedarf zu optimieren. Einfluss auf eine lange Ladezeit hat die Dateigröße von Bildern, JavaScripts, CSS-Dateien und HTML-Codes.
3) Nicht verfügbare Inhalte
Viele mobile Endgeräte unterstützen Formate wie Java oder Flash Player nicht. Daraus resultiert, dass der Nutzer eine Meldung erhält, in der er erfährt, dass Bilder mobil nicht verfügbar seien. Um dieses Problem zu vermeiden, ist es ratsam, Videos und animierte Inhalte mit HTML-Standard-Tags zu integrieren. Dadurch ist eine bessere User Experience gewährleistet und man sorgt für eine Mobile Usability.
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4) Darstellung der Informationen
Für die Mobile Usability ist es wichtig, dass nicht zu viel Content erscheint. Schließlich ist der mobile Nutzer meist mehr in Eile als ein Desktop-User. Ein Information Overload rächt sich mobil stärker durch geringere Conversions. Auch die Schrift sollte nicht zu klein sein. Denn Heranzoomen ist lästig und sorgt für eine schlechte Nutzererfahrung. Achten Sie also darauf, den Darstellungsbereich zu konfigurieren, damit Schriftgrößen auf Smartphone oder Tablet entsprechend skaliert werden.
5) Abstand der Touch-Elemente
Einer der frustrierenden Momente für Smartphone-Nutzer ist es, wenn die zu klein geratenen Schaltflächen beziehungsweise Navigationselemente wie Buttons, Links oder Menü-Kategorien nicht mit dem Daumen (oder einem anderen Fingern) präzise angeklickt werden können. Bei zu großen Touch-Elementen leidet wiederum die Übersicht. Achten Sie darauf, dass sowohl die Größe Ihrer Touch-Elemente auf Ihrer mobilen Webseite als auch die Abstände ausreichend sind.
6) Zu viele Eingabefelder
Die Dateneingabe macht mobilen Nutzer meistens keinen Spaß. Zum einen bedeuten sie Zeitaufwand und zum anderen greifen sie in die Privatsphäre der User ein. Hierbei können Auto-Complete, selbstständige Korrekturen von Rechtschreibfehlern oder die automatische Umwandlung von Klein- und Großbuchstaben helfen. Auch die Anzahl von Eingabefeldern sollten Sie minimieren und nur die relevantesten Daten abfragen.
7) Bilder
Bilder sorgen auf Desktop-Webseiten für eine besondere Ästhetik und Emotionen. Auf einem kleinen Bildschirm hingegen, können sie jedoch schnell frustrieren. Beispielsweise dadurch, dass der Nutzer scrollen muss, da ein Bild den eigentlichen Inhalt nach unten verschiebt. Deswegen sollten Sie auf Bilder für die mobile Seite verzichten, falls es nicht unbedingt für den Inhalt erforderlich ist. Zudem verlangsamen Bilder die Ladezeit von Webseiten.